Barrierefreie Websites

Was heißt Barrierefreiheit überhaupt?

Barrierefreiheit heisst verkürzt, frei sein von Barrieren oder diese zumindest durch Hinzunahme von Hilfen zu minimieren, um im besten Fall allen Menschen Zugang zu physischen oder virtuellen Orten wie bspw. Gebäuden oder Websites, zu verschaffen. Bei Medien bedeutet das, sie möglichst einfach zugänglich und intuitiv nutzbar zu realisieren.

Wer ist von Barrierefreiheit betroffen?

Ca. 10 % der in Deutschland lebenden Menschen sind dauerhaft eingeschränkt. Zu diesem Personenkreis gehören bspw. ältere Menschen oder Menschen mit Behinderung diverser Arten.
Zeitweise kommen aber deutlich mehr Menschen hinzu, da bspw. Kinder oder Menschen mit einer temporären körperlichen Beeinträchtigung genauso dazuzählen.

Wird Barrierefreiheit gesetzlich geregelt?

Es gibt die Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung - BITV 2.0, in der der deutsche Gesetzgeber sich und insbesondere seine öffentlichen Stellen dazu verpflichtet.
Diese wiederum basiert auf den internationalen Vorgaben der Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) der Web Accessibility Initiative (WAI).

Wer kümmert sich um die Einhaltung der Barrierefreiheit?

Das variiert. Theoretisch ist der Bund dafür zuständig. Die Kontrolle übernehmen die Bundesländer aber selbst. In Baden-Württemberg ist bspw. die Deutsche Rentenversicherung dafür verantwortlich. 

Was ist bei der Erstellung einer Website zur Barrierefreiheit zu beachten?

Auf einer Website sollten der Aufbau sowie die Reihenfolge der Inhalte semantisch korrekt und logisch aufgebaut sein. Der Kontrast sowie die Schriftgrößen einer Website sollten anpassbar gemacht werden. Bilder sollten über einen entsprechenden alt-Tag erklärt werden, Videos mit einer Untertitelung versehen werden. Formulare bzw. dessen Felder und Labels sollten in Beziehung zueinander gebracht werden. Der Auftritt sollte fehlerfrei sein und HTML semantisch richtig verwendet werden. Die Website bzw. deren Inhalte sollten zumindest in Teilen in sogenannter Leichter Sprache erläutert werden. Auch eine Erläuterung in Gebärdensprache sollte Anwendung finden.
Dies in nur ein kleiner Ausschnitt an To-dos. Alle diese Punkte führen in Summe dazu, dass Menschen mit Einschränkungen entweder selbst wieder "klarkommen" oder durch Hilfsmittel wie Screenreader die Informationen erfassen können.

Viel Aufwand, wenig Ertrag?

Viel Aufwand? Ein gewisser Aufwand lässt sich nicht abstreiten, allerdings ist die Barrierefreiheit alles andere als monothematisch. Die Barrierefreiheit ist eine Art Querschnittsmaterie, da dadurch zwangsläufig Bereiche wie SEO, Clean Content, Usability und User Experience tangiert werden. Bereits mit dem Konzept und der Visualisierung sollten die ersten Meilensteine gesetzt werden. 

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